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Web 2.0 und Social Media in Katastrophenschutz und Hochwassermanagement

Nicht nur vor dem Hintergrund des diesjährigen "Jahrhunderthochwassers" befasst sich die Fachtagung mit der Frage wie Freiwillige und Nicht-Fachkräfte mittels sozialer Medien und moderner Web-basierter Methoden bei der Erfassung und Kommunikation aktueller Vor-Ort-Informationen die Koordination und das Management von Hochwasser- und anderen Katastrophenfällen unterstützen können. Dabei sind insbesondere Geodaten und weitere aktuelle Kontextinformationen für die Planung und Durchführung der Schutz- und Hilfsmaßnahmen relevant, wie sie auch bei internationalen Katastrophen in jüngerer Vergangenheit verstärkt über "Crisis Mapping" Aktivitäten erfasst werden. Hierzu werden mit Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis der heutige Sachstand (State of the Art), Bedarf und das Potenzial mit folgenden Schwerpunktthemen beleuchtet:

Informationsbeschaffung und –analyse im Web 2.0: "Disaster-Mapping": Crowd-basierte Informations-sammlung für den Krisenfall
Wie lassen sich nutzergenerierte Geodaten (auch als "Volunteered Geographic Information", VGI bezeichnet) wie z.B. das Open Streetmap-Projekt (OSM) oder soziale Medien wie Facebook und Twitter effizient für das Krisenmanagement nutzen? Wie können mit Crowdsouring-Ansätzen benötigte Informationen aus Schadensgebieten erhoben werden? Wie lassen sich diese "Crowd- Informationen" zielgerichtet extrahieren, aggregieren und deren anwendungsbezogene Qualität sichern?

Informationsweitergabe und Koordination im Web 2.0: Lagedarstellung, Stabsarbeit und die Koordination freiwilliger Helfer.
Wie lassen sich Web-Anwendung zur Erstellung und Verbreitung von Lagebildern (Web-GIS) für Krisenstäbe und zur Information der Bevölkerung sinnvoll nutzen? Welche Vorteile und Konflikte ergeben sich aus einer web-basierten Stabsarbeit? Wie können freiwillige Helfer und private Hilfsgesuche im Web durch Web 2.0 Methoden besser koordiniert werden? Wie kann die Selbstorganisation der Bürger unterstützt werden hin zur gezielten Einbindung freiwilliger Helfer bei der Einsatzplanung?

Programm

09:15 - 10:15 Eröffnung und Vortragsblock 1
10:15 - 10:35 Kaffeepause
10:35 - 12:10 Vortragsblock 2
12:10 - 13:15 Mittagspause
13:15 - 14:40 Vortragsblock 2
14:40 - 15:00 Kaffeepause
15:00 - 16:40 Vortragsblock 3
16:40 - 17:15 Workshop/Abschlussdiskussion

Danach Gelegenheit zum gemeinsamen gemütlichen Ausklang (Social Event)

 

Vorträge

  • Bürgerbeteiligung beim Hochwasserkampf - Chancen und Risiken einer kollaborativen Internetplattform zur Koordination der Gefahrenabwehr; Sven Mildner (Hochwasserhilfe Dresden)
  • Bedeutung von “Netzwerken” zur Entscheidungsunterstützung während des Junihochwasser 2013 aus Sicht des Landesbetriebs für Hochwasserschutz Sachsen-Anhalt; Robert Jüppner (TU Kaiserslautern); Thilo Weichel (Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, LHW)
  • Erfahrungsbericht Flut 2013 Sachsen; N.N. (Sächsiches Innnministerium)
  • Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI): Produkte und Anwendungen beim Deutschland-Hochwasser 2013; Alexander Mager (Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation ZKI/DLR)
  • Web-basierte Hochwassereinsatzkoordination und Bürgerbeteilligung im Hochwasserschutz in der Stadt Köln; Reinhard Vogt (HKC/Hochwasserlagezentrum Köln)
  • Crowdsourcing Disaster Response: Wie Internetnutzer die Katastrophenhilfe unterstützen können; Katja Wenk (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, BBK)
  • Nutzergenerierte Geodaten im Crisis Mapping: Stand der Forschung und Perspektiven; Alexander Zipf (GIScience Research Group, Universität Heidelberg)
  • Daten aus der Crowd - Nutzungsmöglichkeiten für CrowdMaps und Einsatzplanung; Christoph Dennenmoser (HUMANITYROAD / Deutsches Rotes Kreuz)
  • CartONG: Kartierung und Mobile Datenaufnahme in humanitären Kriseneinsätzen, Social Media beim Flüchtlingshilfswerk UNHCR; Sandra Sudhoff/Timo Luege (CartONG.org)
  • Das ist H.O.T. – die Arbeit des Humanitarian OpenStreetMap Teams; Svend Schelhorn (H.O.T. und GIScience Research Group, Universität Heidelberg)
  • Nutzung von Volunteered Geographic Information (VGI) und moderner Technologien zur Verbesserung des Lagebildes; Michael Judex und Andreas Karsten (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, BBK)
  • Kombination von VGI-Daten und Sensormessungen für aktuelle Lagekarten; Bernd Resch (GIScience Research Group, Universität Heidelberg)
  • Web 2.0 und Social Media im Hochwassermanagement: Potentiale und Ansätze in Deutschland und Brazilien; João Porto de Albuquerque (University of Sao Paulo & GIScience Research Group, Universität Heidelberg)
  • Mit Smartphones Armut bekämpfen: Neue mobile Lösungen für Disaster Mapping, Management und Alerting in Entwicklungsländern; Falko Schmid (CapacityLab, Universität Bremen)
  • Crisis Mapping in der Schweiz - Stand und Perspektiven; Hans-Jörg Stark (Fachhochschule Nordwestschweiz)


Veranstaltungsort

Tagungszentrum
Studio Villa Bosch
Schloss-Wolfsbrunnenweg 33
69118 Heidelberg
www.studio-villa-bosch.de

 

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